2007 hat mir ein Freund auf einer längeren Autofahrt so nebenbei mal von seinem Hobby erzählt und mir dann auch seine Völker gezeigt. Ich fand es faszinierend und durfte oft beim Imkern dabei sein und mithelfen. Im Jahr darauf baute ich zuhause meinen ersten Freistand und Günter schenkte mir ein Ablegervolk.

Ganz so einfach ist das Imkern natürlich nicht. Nun wurden Kurse besucht um mir auch das theoretische Wissen über diese faszinierenden Lebewesen anzueignen. Heute bin ich überzeugt, dass man als Imker sein ganzes Leben und von Jahr zu Jahr aus Erfahrung und Fehlern dazulernen muss. Eine große Hilfe dabei sind und waren natürlich meine erfahrenen Kollegen aus dem Imkerverein Stierberg.



Es dauert eine ganze Weile, bis man seine Gerätschaft zusammen hat, aber dann ist es ein unbeschreibliches Gefühl, wenn man den eigenen Honig zum ersten mal schleudern und in Gläser abfüllen kann.

Zuvor werden die verdeckelten Honigwaben natürlich sorgsam entdeckelt, damit der Honig ausgeschleudert werden kann.

So manches Jahr folgen die Bienenvölker ihrem Urinstinkt und vermehren sich durch Teilung, das nennt der Imker dann „schwärmen“. Eine neue Königin wird herangezogen und bevor sie schlüpft verlässt die alte Königin mit einem Teil des Bienenvolkes das Magazin. Manchmal hat der Imker das Glück und kann den Schwarm wieder einfangen.

Nicht immer ist das Schwarm einfangen eine einfache Aktion.

Stundenlang könnte ich das Flugloch beobachten. Ein angenehmes Brummen und ein geordneter An-und Abflugplan vor dem Flugloch lässt auf einen entspannten Bienenarbeitstag schliessen.

Sie haben’s nicht leicht zur Zeit, diese faszinierenden Lebewesen.